Der UNFRIEDE in ALLEN chr. KIRCHEN und der EVANGELIKALEN BEWEGUNG

„...und sie heilen die Wunde der Tochter meines Volkes leichthin und sprechen: Friede, Friede! und da ist doch kein Friede.“

( Jer. 6,14; 8,11)
„ . . . d a i s t d o c h k e i n F r i e d e “!

Diese Stelle aus Jeremia bringt es perfekt zum Ausdruck. Und gibt es ein Wort das schwerer wiegen könnte?

Nicht wenige Christen aus den großen Kirchen und den Freikirchen scheitern an diesem „Scheinfrieden“! Sie scheitern an ihrem G l a u b e n s l e b e n und der Grund liegt keineswegs darin, dass sie die Erlösertat Jesu zuwenig angenommen hätten, wie ihnen gerne eingeretet wird. Im Gegenteil! Es sind eher die besonders ernsthaften, tiefsinnigen und konsequenten Christen! Diese erleben unbewusst, dass sie mit der Trinitätslehre (aus der später die Rechtfertigungslehre abgeleitet wurde), von ihrer tieferen, inneren Situation regelrecht „umgelenkt“ werden. Alles konzentriert sich dann nur noch auf das sich Einreden einer „Heilsgewissheit“ und sich suggerieren erlöst zu sein. Darin findet man allerdings keineswegs Erlösung, sondern aufgrund dieses leichten und billigen Weges zurecht eine Anklage im Herzen. Was folgt ist in äußere Aktivitäten (Gesetzlichkeit) zu verfallen und darin versklavt zu werden. Nachdem sich diese Christen enttäuscht und nicht selten unter großen Verdammungsängsten aus den Kirchen oder Gemeinden zurückziehen, wird ihnen oft genau das zum Vorwurf gemacht. Sie wären zu „gesetzlich“ gewesen oder hätten den Glauben an die „stellvertretende Erlösertat Jesu Christi“ zu wenig angenommen. Nur selten wird erkannt, dass hier an der Lehre etwas nicht stimmen kann. Dies nicht die urchristliche Lehre ist, sondern eine über Jahrhunderte abgewandelte kirchliche Tradition auf die sich auch heutige Christen leider immer noch berufen. Der H a u p t g r u n d : Den höchsten Sitz in der Seele des Menschen nimmt der Begriff von Gott ein, alles weitere der Lehre hängt somit davon ab - doch dieser wurde seit langem zerstört! Seit langem glaubt die Christenheit effektiv an 3 Götter statt an einen Gott und befindet sich seither in Schwäche und Hinfälligkeit. Nur wenn sich die Liebe des Menschen eindeutig auf einen Gott konzentriert, ist wahre Liebe und Kraft aus dieser Liebe, die sich in persönlicher Beziehung zu Jesus Christus gründet, möglich! Niemand kann sagen, er liebt Gott bzw. Jesus Christus und will zugleich Trennung in Gott, die Gott seines Gottseins beraubt! Vor dem Umsturz zur Machtkirche (4.Jh.) war das nicht so. Lies dazu die Hl. Schrift unbefangen und zudem sämtliche Schriften der unmittelbaren Apostelnachfolger wie: Ignatius v. Antiochien, Meliton v. Sardes, Clemens v. Alexandria, Athenagoras, Noet v. Smyrna, Irenäus, Theophilus v. Antiochien, Tatian d. Assyrer, Eusthatius v. Antiochien, Marcell v. Ancyra u.a.m. Alle Apostel und Apostelnachfolger, gelebt VOR dem 4 Jh., bezeugen den Einigen Gott Jesus Christus! Sie bezeugen bei genauer Betrachtung einzig, dass Jesus Christus die "sichtbare Seite" des Vaters ist, dass Er das Hervorgehende Gottes ist. Sie bezeugen damit, dass in Jesus Christus die ganze Fülle der Gottheit leiblich ist (Kol. 2,9), aber nicht weil Sohn = Vater ist (Modalismus) sondern weil Sohn allein das Sichtbar- oder Leibhaftigwerden Gottes heißt. Sie bezeugen, dass sich Sohn zu Vater verhält wie: Weisheit zur Liebe, Wirkung zur Ursache, Logos zum Vater, Licht zur Wärme, Verstand zum Willen, Wahrnehmung zur Neigung und Gedanke zum Gefühl. Unteilbarer Einiger Gott! In Ihm unterscheidbar aber nicht trennbar, genauso wenig wie der Erlöser vom Schöpfer, der alleinige Überwinder von der Allmacht und Jesus von Christus! Das urchristliche Logosverständnis lässt sich in den ersten Jahrhunderten in einer großen Einigkeit und Einheitlichkeit nachweisen (siehe BKV) und besagt; dass sich Gott in ganzer Vollkommenheit in der Welt sichtbar dargestellt hat! Da aber Gott Geist ist, über allen Raum erhaben, allmächtig und allgegenwärtig, konnte dies auf dem Boden einer materiellen Welt nicht anders geschehen als in einer Offenbarwerdung - und wird daher zurecht „Sohn“ genannt! Die Bezeichnung „Logos“ wird im heutigen Sprachgebrauch mit der Bezeichnung „Wort“ nur unzureichend wiedergegeben da sie im urchristlichen Kontext mehr meinte, nämlich: Wenn Gott all SEINEN Eigenschaften einen bildhaften Ausdruck gibt, ja sie gleichermaßen in einer einzigen Form darstellt, welche dies bestmöglich zum Ausdruck bringt - so ist dies die menschliche Gestalt. ER kam also nicht in unsere, sondern wir sind in SEINER Gestalt. Daher geschrieben steht: „Gott schuf den Menschen IHM zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn“. (1. Mo. 1,27). Im weiteren Sinne wird das wahre Logosverständnis erst dann wieder in seiner ganzen Kraft offenbar wenn das ebenso verloren gegangene Entsprechungswissen in der gesamten Hl. Schrift, wieder offenbar wird. (Siehe dazu Swedenborg). Denn die Schrift ist damit ebenso bildhafter Ausdruck der Weisheit Gottes, wie Jesus Christus der bildhafte Ausdruck Gottes war und ist. Damit ergibt sich eine völlig neue und dabei uralte, revolutionäre Sicht auf Menschwerdung und Erlösungswerk Gottes! Zusammenfassend stellt sie sich diese im Urchristentum so dar: Das urchristliche Erlösungsverständnis Gott hätte freilich auch ohne Geburt durch Maria in menschlicher Person und aller Herrlichkeit vom Himmel herab erscheinen können. Aber sein Erlösungswerk erwies sich in seiner Liebe zu uns Menschen gerade darin, dass ER ganz Mensch wurde, d.h. dass ER mit einer Geburt die ganze Entwicklung eines Menschen auf sich nahm! Dem Wesen nach ganz Gott, aber angetan mit dem sündigen Leib eines Menschen hat sich Gott somit versuchbar gemacht. Jesus erlebte also in seiner Menschennatur bis zu seiner Verherrlichung, ebenso Trennung von Gott, wie jeder Mensch, - nur noch intensiver! Denn unvermeidlich: umso größer das Licht, umso mehr kämpft die Finsternis dagegen. ER konnte so von den tiefsten Höllen angefochten werden, was nur in einer Menschennatur möglich war, da sich Gott sonst niemals ein Teufel und auch kein Mensch hätte nahen können. Nicht ein zorniger Vater, sondern eine zornige, von der Hölle aufgewiegelte Menschheit, brachte ihn schließlich zu Tode am Kreuz! Selbst da blieb JESUS standhaft und sündlos! ER erlitt die letzte und schwerste Versuchung „menschlich“ zu reagieren, angesichts des Hasses und der Schmerzen von seiten der Menschen. Dieser ganze Hass überflutet seine Seele ebenso wie die grässlichen und todbringenden Schmerzen seinen Körper - ER aber betet für seine Peiniger bis zu seinem Tode. Nichts von Hass, Rache oder Gefühle der Vergeltung kamen selbst bei der schwersten Versuchung noch in ihm auf. Damit verherrlichte (=vergöttlichte!) ER aber auch noch das letzte von Maria anhaftende Menschliche ins Göttliche und bewies sich nach seiner Auferstehung und Himmelfahrt sichtbar als der alleinige Gott - das Alpha und Omega! Jesus selbst ist zur einzigartigen, überwindenden Kraftquelle für uns geworden. Denn ER hat nicht nur viel, ER hat ALLES überwunden! ER kann wahrhaft in uns selbst zum Überwinder werden und uns erlösen! ER, der allein alles überwunden hat und daher die Höllen ewig in Schranken hält! ER führt jeden zu sich, der an IHM festhält. Jeden, der in Seinem Namen überwindet! Wie wunderbar ist unser liebender Gott nahbar geworden für uns Menschen, in seinem verherrlichten Leib! Unser EINIGER Gott, der im Ersten war und nun auch im Letzten ist (Off. 22,13). In der heutigen Theologie und Soteriologie (Erlösungslehre) ist überhaupt nicht mehr bekannt, dass Jesus während seines ganzen Erdenlebens in erster Linie schwerste Versuchungskämpfe in seiner eigenen Seele geführt hat. Daher ist es freilich auch nicht bekannt, dass der Kreuzestod nur die schwerste und tiefste aller dieser Versuchungen war. Damit kann also auch nicht bekannt sein, dass er der Erlöser allein im Sinne des wahren Überwinders ist, wie es in He. 2,18 zum Ausdruck kommt. Diese Unkenntnis über die Versuchungskämpfe des HERRN - die damit gleichzeitig eine Lebensferne gegenüber Jesus und dem Christsein in unserer eigenen Seele bezeugen, - ist schließlich auch die Hauptursache dafür, dass wir die Bibelstellen nicht mehr verstehen, in denen Jesus vom Vater spricht wie von einer weiteren Person. Wir denken dann sofort in profaner, Gottes unwürdiger Weise, es sei eine andere Person. Anders die Urchristenheit! Ihr stellte sich das Trinitätsthema eben deshalb nicht, weil sie ihm Hl. Geist nicht in dieser profanen Weise über Gott denken konnte. Also keineswegs, weil sie etwa das Trinitäsverständnis noch nicht begriffen hätte, wie es heute leider die übliche, herablassende theologische Meinung ist. Wenn Jesus nicht nur Versuchungen erlebt hat wie wir, sondern schwerste Versuchungen dann ist klar, dass Jesus nicht nur auch Gefühle des Getrennt-Seins von Gott durchlebt hat, wie wir, sondern sogar das stärkste Gefühl von Gott getrennt zu sein. Und genau das bezeugt Jesus auf das Lebendigste, wenn er am Kreuz ausruft: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Mk. 15,34 Jesus Christus ist der ganze Gott und sein „Ich-Bewusstsein“ war freilich nicht zerteilt. Das war aber bis zu seiner Verherrlichung (= Vergöttlichung!) scheinbar so. Und zwar immer, wenn Jesus im Zustand der Versuchungen war. Dann fühlte er sich tatsächlich wie vom Vater getrennt, also wie in sich getrennt. Man könnte auch sagen, wie in sich gespalten und er sprach vom Vater tatsächlich wie von einer zweiten Person. In den Zuständen nach den überwundenen Versuchungen sprach ER aber ebenso klar Worte aus dem Vater wie: „Wer mich sieht, der sieht den Vater“, oder „Ich bin, der Weg, die Wahrheit und das Leben“, oder „Ich bin das Licht der Welt“ usw. alles Bezeichnungen, die nur Gott zukommen und zukommen können. Das wären zurecht Gotteslästerungen gewesen, wäre Jesus nicht wirklich Gott gewesen! Geistiges bzw. Gott kann nicht in räumlichen und zeitlichen Dimensionen gedacht werden. Wird Jesus nicht geistlich begriffen, kann ER zurecht auch nicht als Gott begriffen werden. Als Zeichen dieser „Fleischlichkeit“ schleicht sich immer wieder die Vorstellung von zwei Personen in das Denken ein. Es entsteht der Anstoß, dass Jesus vom Vater spricht, ohne zu bedenken, dass eine leibliche Inkarnation Gottes in dieser Welt nicht wieder Geist sein kann - denn nur dann könnte sie ja „Vater“ genannt werden. Gott ist Geist und konnte sich freilich „nur“ im „Bilde Gottes“, wie es die Bibel nennt, also in menschlicher Gestalt, ausdrücken. Jesus Christus als die „sichtbare Seite Gottes“ ist demnach voll und ganz die „Weisheit oder Wahrheit Gottes“. Denn sichtbar gewordene oder offenbar gewordene göttliche Liebe IST die göttliche Weisheit. In den Kirchen ist all diese Erkenntnis verlorengegangen. Hier dreht sich alles nur noch um den „gemütlichen Irrtum“, dass Christus für uns stellvertretend gestorben ist. Aus Dankbarkeit darüber und aus Gehorsam Gott und der Kirche gegenüber sind dann die guten Werke automatische die Folge, sagt man, wenn man nur aufrichtig und von ganzem Herzen daran glaubt. Aber diie Früchte dieses Glaubens zeugen hinlänglich für sich selbst! Der diametrale Unterschied liegt nämlich im Leben, d.h. wie man im Leben den Herausforderungen des Bösen begegnet. Mit besagtem Erlösungsverständnis verschließt man sich automatisch gegen alles Böse in der eigenen Brust. Und zwar um so mehr, als man eine stellvertretende Erlösung und damit auch eine stellvertretende Überwindung verinnerlicht. Es ist nur zu klar, dass so ein Glaube völlig „kampf- und überwinderunfähig“ macht und damit alle schlechten Früchte zeitigen muss, die er zeitigt. Versuchungen werden an sich schon als Glaubenskrise gewertet und wenn die Suggestion: „Ich bin schon erlöst“ nichts mehr hilft, darf man sich getrost einreden, dass es nur „Gesetzlichkeit“ wäre, sich anzustrengen. Man gibt dem Bösen nach noch ehe man versucht hat dagegen anzugehen – „Jesus vergibt ja alle Schuld“. Damit wird das schlechte Gewissen totgeschlagen (und damit eigentlich Jesus) und somit die böse Tat obendrein auch noch als Wille Gottes gerechtfertigt. Denn wenn Versuchungen immer wieder auftauchen und wohl auch noch immer stärker werden, obwohl man doch so inbrünstig an die stellvertretende Erlösung glaubt und sich doch so sehr suggeriert, erlöst zu sein, dann muss man diese ja irgendwann rechtfertigen. Die christlichen Kirchen sind damit zum Inbegriff der Scheinmoral und Heuchelei geworden. Völlig entgegengesetzt ist es freilich, wenn ich Jesus als den Überwinder sehe, der ja gerade meine Überwinderkraft stärkt, ja mir einzig hilft, das Böse in meiner Brust in jeder Hinsicht zu überwinden und mich auch von allen negativen Bindungen restlos zu befreien, weil er die Macht dazu hat. Dann kämpfe ich wie aus mir selbst, aber doch immer wieder im Wissen, dass es ganz aus Gott geschieht! Aber das geschieht nur, wenn diese urchristlichen Wahrheiten wieder aufgenommen werden. Denn nur so sind wir seine Jünger und werden die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird uns freimachen (Joh. 8,32). Worin besteht also die Erlösung? Kann sie in etwas anderem bestehen, als in der befreienden Erleuchtung und in der erlösenden Kraft zur Überwindung? Diese Kraft ist aber untrennbar damit verbunden: JESUS als den wahrhaftigen und EINIGEN Gott auch zu bekennen! Allein daraus wird wieder der volle Segen erwachsen wie in der Frühzeit des Christentums! ER allein kann jeden, der sich für ihn entscheidet und in dieser Entscheidung bleibt, Schritt für Schritt ganz sicher von allem Bösen befreien - so viele Rückschläge es auch geben mag. Das ist der einfache Kontext des Urchristentums. JESUS sagt: "In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden." - Diesen Sieg erbrachte ER durch SEIN Menschliches, den Sohn Gottes! Keine zweite oder dritte Person Gottes, Und da ist im Hintergrund kein zorniger Vater mehr der etwa sünden anrechnen müsste! Was ist das für ein Bild der göttlichen Liebe? Wie kann man nur so über Gott denken? Wer kann nicht sehen, dass der Mensch es ist, der so von Gott denkt? Dass allein der Mensch es ist, der böses tut oder wenn ihm böses widerfährt in seinen Versuchungen unweigerlich so in Bezug auf Gott denkt - fühlt? In gleichnishafter und bildhafter Weise, eben in dem verlorenengegangenen Ensprechungswissen, ist vieles in der Bibel beschrieben um tiefe Wahrheiten über Kämpfe, Versuchungen und auch Treue des Menschen gegenüber Gott, perfekt zum Ausdruck zu bringen. Wer könnte je „dem Vater des Lichts, bei welchem keine Veränderung noch Wechsel des Lichts in Finsternis ist“ (Jak 1,17) solche Eigenschaften unterstellen? Diese Vorstellung aber, dass die Liebe nicht Liebe und Gott in sich zerteilt ist und dann noch die Vorstellung, dass man nichts mehr tun müsse, als nur zu glauben und die Erlösung bereits geschehe sei in dem man diese unchristliche Erlöservorstellung auch noch glaubt, hat die gesamte Christenheit völlig zerstört. Damit zeigt sich, dass der in der Urchristenheit schon vorhandene und später immer stärker werdendende Einfluß der Gnostiker, welche diese Gestalt des zornigen und sünden anrechnenden Demiurgen entwickelt hatten, sich im laufe der Christenheit wieder durchsetzte. Bis heute! Der weitere Grund ist, dass der Mensch generell zu profanen Gottesbildern neigt und den erwähnten, inneren, geistigen Sinn der heiligen Schrift, verloren hat. Wenn der Hl. Geist heutzutage wirkt, fliesst er allenfalls in diese verfälschten Denkvorstellungen ein und kann nicht wirklich kraftvoll werden. Denn aller Geist braucht eine natürliche Grundlage in die er einfliessen kann. Ist diese verfälscht, verfälscht sie immer auch den Geist bzw. wirft IHN aus SEINER Höhe herab ins profane von da aus er auch noch falsch interpretiert wird. Die unverfälschte Grundlage ist allein der wahre urchritliche Glaube aus dem Wort Gottes wie es früher gelehrt wurde. Die Wiederkunft Jesu wird erst geschehen wenn diese Grundlage wieder hergestellt und reformiert wurde! Wie unschwer ist zu sehen, dass JESUS CHRISTUS auf diese Weise unvergleichlich herrlicher und nicht zuletzt auch viel wahrheitsgemäßer und biblischer zum Ausdruck kommt! ER ist an sich die ganze PERSÖNLICHKEIT Gottes! In IHM begegnet uns der ganze GOTT! Es ist Blasphemie, JESUS CHRISTUS die Funktion eines „Ruhekissens“ (der "leichte Weg" - der sicher angenehm sein mag) für die eigenen Sünden zuzuordnen, indem man Gott dreiteilt(!), dem "Vater" unnahbaren Zorn, aber dem "Sohn" das Zudecken unserer Sünden zurechnet, wenn man nur glaubend daran festhält. ER, der wahre Vater, der nicht zornig ist, sondern uns überwältigend liebt und um unsertwillen genau das Gegenteil tut! Der aufdeckt und Kraft gibt, in seinem Namen alles Böse zu überwinden, um uns wahrhaft zu erlösen! „Einer nur ist Arzt, fleischlich zugleich und geistlich, gezeugt und ungezeugt, im Fleisch geboren Gott, im Tode wahres Leben, aus Maria sowohl wie aus Gott, erst dem Leiden unterworfen und dann unfähig zu leiden, Jesus Christus unser HERR“. (Ignatius v. Antiochien an die Epheser. Origines erwähnt ihn als den zweiten Nachfolger des Paulus in der Leitung der Gemeinde in Antiochien. Er starb im Jahre 107 n. Chr. in Rom den Märtyrertod). „Denn durch die Schöpfung selber offenbart der Logos Gott als den Schöpfer und durch die Welt den Herrn als den Schöpfer der Welt und durch das Geschöpf, das er geschaffen hat, den Künstler, und durch den Sohn als Vater den, der den Sohn gezeugt hat. So ähnlich sind auch die Worte aller, aber verschieden ist ihr Glaube. Doch auch durch Gesetz und Propheten hat das Wort in ähnlicher Weise sich und den Vater verkündet - und obwohl das gesamte Volk es in gleicher Weise hörte, glaubten nicht alle in gleicher Weise. Auch wurde durch das sichtbar und greifbar gewordene Wort der Vater allen gezeigt. Es glaubten nicht alle ihm gleichmäßig, und doch sahen alle in dem Sohne den Vater, denn das Unsichtbare an dem Sohne ist der Vater, und das Sichtbare des Vaters ist der Sohn. Darum sprachen ihn alle, wo er sich zeigte, als Christus an und nannten ihn Gott. ... So wirkt der Sohn von Anfang bis zum Ende für den Vater, und ohne ihn kann niemand Gott erkennen. Die Kenntnis des Vaters ist der Sohn, und der Sohn wird erkannt im Vater und durch den Sohn offenbart. Deswegen spricht der Herr: ‘Niemand erkennt den Sohn als der Vater, noch den Vater als der Sohn und wem immer der Sohn es offenbart haben wird“. Irenäus von Lyon ( = um 202 n. Chr.) in seiner Schrift „Widerlegung der Häresien“ 4. Buch Kap. 6,6-7. Als Knabe erlebte er noch die eindrucksvolle frühchristliche Gestalt des Polykarp in Smyrna. Polykarp wiederum, über den uns ein eindrucksvoller Bericht seines Martyriums in der Arena zu Rom überliefert ist, stand in enger Verbindung mit Ignatius (siehe oben) und galt als Schüler des Jüngers Johannes. Wenn Du Jesus Christus wirklich liebst, wirst Du an all diesen Worten nicht vorbeigehen. Wenn Du Jesus Christus wirklich liebst, wirst Du Seine Gottheit nicht länger verleugnen, sondern in IHM den liebenden Vater erkennen und der Fluch eines „zornigen Vaters“ wird von Dir weichen (Joh. 3,36), weil Du IHN erkannt hast und IHN so nicht nur wirklich lieben, sondern IHM auch gehorsam sein kannst! Wenn Du Jesus Christus w i r k l i c h liebst, wird Dir diese Liebe bewusst machen, wie gewaltig bedeutsam es ist, dass ER der EINE ist! - der alleinige Gott!

KONTAKT

Alfred Dicker 82515 Wolfratshausen, BY Deutschland kontakt@dreieinheit.de http://www.dreieinheit.de

Der UNFRIEDE in ALLEN chr. KIRCHEN

und der EVANGELIKALEN BEWEGUNG

„...und sie heilen die Wunde der Tochter meines Volkes

leichthin und sprechen: Friede, Friede! und da ist doch

kein Friede.“

( Jer. 6,14; 8,11)
„ . . . d a i s t d o c h k e i n F r i e d e “!

Diese Stelle aus Jeremia bringt es perfekt zum Ausdruck. Und

gibt es ein Wort das schwerer wiegen könnte?

Nicht wenige Christen aus den großen Kirchen und den Freikirchen scheitern an diesem „Scheinfrieden“! Sie scheitern an ihrem G l a u b e n s l e b e n und der Grund liegt keineswegs darin, dass sie die Erlösertat Jesu zuwenig angenommen hätten, wie ihnen gerne eingeretet wird. Im Gegenteil! Es sind eher die besonders ernsthaften, tiefsinnigen und konsequenten Christen! Diese erleben unbewusst, dass sie mit der Trinitätslehre (aus der später die Rechtfertigungslehre abgeleitet wurde), von ihrer tieferen, inneren Situation regelrecht „umgelenkt“ werden. Alles konzentriert sich dann nur noch auf das sich Einreden einer „Heilsgewissheit“ und sich suggerieren erlöst zu sein. Darin findet man allerdings keineswegs Erlösung, sondern aufgrund dieses leichten und billigen Weges zurecht eine Anklage im Herzen. Was folgt ist in äußere Aktivitäten (Gesetzlichkeit) zu verfallen und darin versklavt zu werden. Nachdem sich diese Christen enttäuscht und nicht selten unter großen Verdammungsängsten aus den Kirchen oder Gemeinden zurückziehen, wird ihnen oft genau das zum Vorwurf gemacht. Sie wären zu „gesetzlich“ gewesen oder hätten den Glauben an die „stellvertretende Erlösertat Jesu Christi“ zu wenig angenommen. Nur selten wird erkannt, dass hier an der Lehre etwas nicht stimmen kann. Dies nicht die urchristliche Lehre ist, sondern eine über Jahrhunderte abgewandelte kirchliche Tradition auf die sich auch heutige Christen leider immer noch berufen. Der H a u p t g r u n d : Den höchsten Sitz in der Seele des Menschen nimmt der Begriff von Gott ein, alles weitere der Lehre hängt somit davon ab - doch dieser wurde seit langem zerstört! Seit langem glaubt die Christenheit effektiv an 3 Götter statt an einen Gott und befindet sich seither in Schwäche und Hinfälligkeit. Nur wenn sich die Liebe des Menschen eindeutig auf einen Gott konzentriert, ist wahre Liebe und Kraft aus dieser Liebe, die sich in persönlicher Beziehung zu Jesus Christus gründet, möglich! Niemand kann sagen, er liebt Gott bzw. Jesus Christus und will zugleich Trennung in Gott, die Gott seines Gottseins beraubt! Vor dem Umsturz zur Machtkirche (4.Jh.) war das nicht so. Lies dazu die Hl. Schrift unbefangen und zudem sämtliche Schriften der unmittelbaren Apostelnachfolger wie: Ignatius v. Antiochien, Meliton v. Sardes, Clemens v. Alexandria, Athenagoras, Noet v. Smyrna, Irenäus, Theophilus v. Antiochien, Tatian d. Assyrer, Eusthatius v. Antiochien, Marcell v. Ancyra u.a.m. Alle Apostel und Apostelnachfolger, gelebt VOR dem 4 Jh., bezeugen den Einigen Gott Jesus Christus! Sie bezeugen bei genauer Betrachtung einzig, dass Jesus Christus die "sichtbare Seite" des Vaters ist, dass Er das Hervorgehende Gottes ist. Sie bezeugen damit, dass in Jesus Christus die ganze Fülle der Gottheit leiblich ist (Kol. 2,9), aber nicht weil Sohn = Vater ist (Modalismus) sondern weil Sohn allein das Sichtbar- oder Leibhaftigwerden Gottes heißt. Sie bezeugen, dass sich Sohn zu Vater verhält wie: Weisheit zur Liebe, Wirkung zur Ursache, Logos zum Vater, Licht zur Wärme, Verstand zum Willen, Wahrnehmung zur Neigung und Gedanke zum Gefühl. Unteilbarer Einiger Gott! In Ihm unterscheidbar aber nicht trennbar, genauso wenig wie der Erlöser vom Schöpfer, der alleinige Überwinder von der Allmacht und Jesus von Christus! Das urchristliche Logosverständnis lässt sich in den ersten Jahrhunderten in einer großen Einigkeit und Einheitlichkeit nachweisen (siehe BKV) und besagt; dass sich Gott in ganzer Vollkommenheit in der Welt sichtbar dargestellt hat! Da aber Gott Geist ist, über allen Raum erhaben, allmächtig und allgegenwärtig, konnte dies auf dem Boden einer materiellen Welt nicht anders geschehen als in einer Offenbarwerdung - und wird daher zurecht „Sohn“ genannt! Die Bezeichnung „Logos“ wird im heutigen Sprachgebrauch mit der Bezeichnung „Wort“ nur unzureichend wiedergegeben da sie im urchristlichen Kontext mehr meinte, nämlich: Wenn Gott all SEINEN Eigenschaften einen bildhaften Ausdruck gibt, ja sie gleichermaßen in einer einzigen Form darstellt, welche dies bestmöglich zum Ausdruck bringt - so ist dies die menschliche Gestalt. ER kam also nicht in unsere, sondern wir sind in SEINER Gestalt. Daher geschrieben steht: „Gott schuf den Menschen IHM zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn“. (1. Mo. 1,27). Im weiteren Sinne wird das wahre Logosverständnis erst dann wieder in seiner ganzen Kraft offenbar wenn das ebenso verloren gegangene Entsprechungswissen in der gesamten Hl. Schrift, wieder offenbar wird. (Siehe dazu Swedenborg). Denn die Schrift ist damit ebenso bildhafter Ausdruck der Weisheit Gottes, wie Jesus Christus der bildhafte Ausdruck Gottes war und ist. Damit ergibt sich eine völlig neue und dabei uralte, revolutionäre Sicht auf Menschwerdung und Erlösungswerk Gottes! Zusammenfassend stellt sie sich diese im Urchristentum so dar: Das urchristliche Erlösungsverständnis Gott hätte freilich auch ohne Geburt durch Maria in menschlicher Person und aller Herrlichkeit vom Himmel herab erscheinen können. Aber sein Erlösungswerk erwies sich in seiner Liebe zu uns Menschen gerade darin, dass ER ganz Mensch wurde, d.h. dass ER mit einer Geburt die ganze Entwicklung eines Menschen auf sich nahm! Dem Wesen nach ganz Gott, aber angetan mit dem sündigen Leib eines Menschen hat sich Gott somit versuchbar gemacht. Jesus erlebte also in seiner Menschennatur bis zu seiner Verherrlichung, ebenso Trennung von Gott, wie jeder Mensch, - nur noch intensiver! Denn unvermeidlich: umso größer das Licht, umso mehr kämpft die Finsternis dagegen. ER konnte so von den tiefsten Höllen angefochten werden, was nur in einer Menschennatur möglich war, da sich Gott sonst niemals ein Teufel und auch kein Mensch hätte nahen können. Nicht ein zorniger Vater, sondern eine zornige, von der Hölle aufgewiegelte Menschheit, brachte ihn schließlich zu Tode am Kreuz! Selbst da blieb JESUS standhaft und sündlos! ER erlitt die letzte und schwerste Versuchung „menschlich“ zu reagieren, angesichts des Hasses und der Schmerzen von seiten der Menschen. Dieser ganze Hass überflutet seine Seele ebenso wie die grässlichen und todbringenden Schmerzen seinen Körper - ER aber betet für seine Peiniger bis zu seinem Tode. Nichts von Hass, Rache oder Gefühle der Vergeltung kamen selbst bei der schwersten Versuchung noch in ihm auf. Damit verherrlichte (=vergöttlichte!) ER aber auch noch das letzte von Maria anhaftende Menschliche ins Göttliche und bewies sich nach seiner Auferstehung und Himmelfahrt sichtbar als der alleinige Gott - das Alpha und Omega! Jesus selbst ist zur einzigartigen, überwindenden Kraftquelle für uns geworden. Denn ER hat nicht nur viel, ER hat ALLES überwunden! ER kann wahrhaft in uns selbst zum Überwinder werden und uns erlösen! ER, der allein alles überwunden hat und daher die Höllen ewig in Schranken hält! ER führt jeden zu sich, der an IHM festhält. Jeden, der in Seinem Namen überwindet! Wie wunderbar ist unser liebender Gott nahbar geworden für uns Menschen, in seinem verherrlichten Leib! Unser EINIGER Gott, der im Ersten war und nun auch im Letzten ist (Off. 22,13). In der heutigen Theologie und Soteriologie (Erlösungslehre) ist überhaupt nicht mehr bekannt, dass Jesus während seines ganzen Erdenlebens in erster Linie schwerste Versuchungskämpfe in seiner eigenen Seele geführt hat. Daher ist es freilich auch nicht bekannt, dass der Kreuzestod nur die schwerste und tiefste aller dieser Versuchungen war. Damit kann also auch nicht bekannt sein, dass er der Erlöser allein im Sinne des wahren Überwinders ist, wie es in He. 2,18 zum Ausdruck kommt. Diese Unkenntnis über die Versuchungskämpfe des HERRN - die damit gleichzeitig eine Lebensferne gegenüber Jesus und dem Christsein in unserer eigenen Seele bezeugen, - ist schließlich auch die Hauptursache dafür, dass wir die Bibelstellen nicht mehr verstehen, in denen Jesus vom Vater spricht wie von einer weiteren Person. Wir denken dann sofort in profaner, Gottes unwürdiger Weise, es sei eine andere Person. Anders die Urchristenheit! Ihr stellte sich das Trinitätsthema eben deshalb nicht, weil sie ihm Hl. Geist nicht in dieser profanen Weise über Gott denken konnte. Also keineswegs, weil sie etwa das Trinitäsverständnis noch nicht begriffen hätte, wie es heute leider die übliche, herablassende theologische Meinung ist. Wenn Jesus nicht nur Versuchungen erlebt hat wie wir, sondern schwerste Versuchungen dann ist klar, dass Jesus nicht nur auch Gefühle des Getrennt-Seins von Gott durchlebt hat, wie wir, sondern sogar das stärkste Gefühl von Gott getrennt zu sein. Und genau das bezeugt Jesus auf das Lebendigste, wenn er am Kreuz ausruft: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Mk. 15,34 Jesus Christus ist der ganze Gott und sein „Ich-Bewusstsein“ war freilich nicht zerteilt. Das war aber bis zu seiner Verherrlichung (= Vergöttlichung!) scheinbar so. Und zwar immer, wenn Jesus im Zustand der Versuchungen war. Dann fühlte er sich tatsächlich wie vom Vater getrennt, also wie in sich getrennt. Man könnte auch sagen, wie in sich gespalten und er sprach vom Vater tatsächlich wie von einer zweiten Person. In den Zuständen nach den überwundenen Versuchungen sprach ER aber ebenso klar Worte aus dem Vater wie: „Wer mich sieht, der sieht den Vater“, oder „Ich bin, der Weg, die Wahrheit und das Leben“, oder „Ich bin das Licht der Welt“ usw. alles Bezeichnungen, die nur Gott zukommen und zukommen können. Das wären zurecht Gotteslästerungen gewesen, wäre Jesus nicht wirklich Gott gewesen! Geistiges bzw. Gott kann nicht in räumlichen und zeitlichen Dimensionen gedacht werden. Wird Jesus nicht geistlich begriffen, kann ER zurecht auch nicht als Gott begriffen werden. Als Zeichen dieser „Fleischlichkeit“ schleicht sich immer wieder die Vorstellung von zwei Personen in das Denken ein. Es entsteht der Anstoß, dass Jesus vom Vater spricht, ohne zu bedenken, dass eine leibliche Inkarnation Gottes in dieser Welt nicht wieder Geist sein kann - denn nur dann könnte sie ja „Vater“ genannt werden. Gott ist Geist und konnte sich freilich „nur“ im „Bilde Gottes“, wie es die Bibel nennt, also in menschlicher Gestalt, ausdrücken. Jesus Christus als die „sichtbare Seite Gottes“ ist demnach voll und ganz die „Weisheit oder Wahrheit Gottes“. Denn sichtbar gewordene oder offenbar gewordene göttliche Liebe IST die göttliche Weisheit. In den Kirchen ist all diese Erkenntnis verlorengegangen. Hier dreht sich alles nur noch um den „gemütlichen Irrtum“, dass Christus für uns stellvertretend gestorben ist. Aus Dankbarkeit darüber und aus Gehorsam Gott und der Kirche gegenüber sind dann die guten Werke automatische die Folge, sagt man, wenn man nur aufrichtig und von ganzem Herzen daran glaubt. Aber diie Früchte dieses Glaubens zeugen hinlänglich für sich selbst! Der diametrale Unterschied liegt nämlich im Leben, d.h. wie man im Leben den Herausforderungen des Bösen begegnet. Mit besagtem Erlösungsverständnis verschließt man sich automatisch gegen alles Böse in der eigenen Brust. Und zwar um so mehr, als man eine stellvertretende Erlösung und damit auch eine stellvertretende Überwindung verinnerlicht. Es ist nur zu klar, dass so ein Glaube völlig „kampf- und überwinderunfähig“ macht und damit alle schlechten Früchte zeitigen muss, die er zeitigt. Versuchungen werden an sich schon als Glaubenskrise gewertet und wenn die Suggestion: „Ich bin schon erlöst“ nichts mehr hilft, darf man sich getrost einreden, dass es nur „Gesetzlichkeit“ wäre, sich anzustrengen. Man gibt dem Bösen nach noch ehe man versucht hat dagegen anzugehen – „Jesus vergibt ja alle Schuld“. Damit wird das schlechte Gewissen totgeschlagen (und damit eigentlich Jesus) und somit die böse Tat obendrein auch noch als Wille Gottes gerechtfertigt. Denn wenn Versuchungen immer wieder auftauchen und wohl auch noch immer stärker werden, obwohl man doch so inbrünstig an die stellvertretende Erlösung glaubt und sich doch so sehr suggeriert, erlöst zu sein, dann muss man diese ja irgendwann rechtfertigen. Die christlichen Kirchen sind damit zum Inbegriff der Scheinmoral und Heuchelei geworden. Völlig entgegengesetzt ist es freilich, wenn ich Jesus als den Überwinder sehe, der ja gerade meine Überwinderkraft stärkt, ja mir einzig hilft, das Böse in meiner Brust in jeder Hinsicht zu überwinden und mich auch von allen negativen Bindungen restlos zu befreien, weil er die Macht dazu hat. Dann kämpfe ich wie aus mir selbst, aber doch immer wieder im Wissen, dass es ganz aus Gott geschieht! Aber das geschieht nur, wenn diese urchristlichen Wahrheiten wieder aufgenommen werden. Denn nur so sind wir seine Jünger und werden die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird uns freimachen (Joh. 8,32). Worin besteht also die Erlösung? Kann sie in etwas anderem bestehen, als in der befreienden Erleuchtung und in der erlösenden Kraft zur Überwindung? Diese Kraft ist aber untrennbar damit verbunden: JESUS als den wahrhaftigen und EINIGEN Gott auch zu bekennen! Allein daraus wird wieder der volle Segen erwachsen wie in der Frühzeit des Christentums! ER allein kann jeden, der sich für ihn entscheidet und in dieser Entscheidung bleibt, Schritt für Schritt ganz sicher von allem Bösen befreien - so viele Rückschläge es auch geben mag. Das ist der einfache Kontext des Urchristentums. JESUS sagt: "In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden." - Diesen Sieg erbrachte ER durch SEIN Menschliches, den Sohn Gottes! Keine zweite oder dritte Person Gottes, Und da ist im Hintergrund kein zorniger Vater mehr der etwa sünden anrechnen müsste! Was ist das für ein Bild der göttlichen Liebe? Wie kann man nur so über Gott denken? Wer kann nicht sehen, dass der Mensch es ist, der so von Gott denkt? Dass allein der Mensch es ist, der böses tut oder wenn ihm böses widerfährt in seinen Versuchungen unweigerlich so in Bezug auf Gott denkt - fühlt? In gleichnishafter und bildhafter Weise, eben in dem verlorenengegangenen Ensprechungswissen, ist vieles in der Bibel beschrieben um tiefe Wahrheiten über Kämpfe, Versuchungen und auch Treue des Menschen gegenüber Gott, perfekt zum Ausdruck zu bringen. Wer könnte je „dem Vater des Lichts, bei welchem keine Veränderung noch Wechsel des Lichts in Finsternis ist“ (Jak 1,17) solche Eigenschaften unterstellen? Diese Vorstellung aber, dass die Liebe nicht Liebe und Gott in sich zerteilt ist und dann noch die Vorstellung, dass man nichts mehr tun müsse, als nur zu glauben und die Erlösung bereits geschehe sei in dem man diese unchristliche Erlöservorstellung auch noch glaubt, hat die gesamte Christenheit völlig zerstört. Damit zeigt sich, dass der in der Urchristenheit schon vorhandene und später immer stärker werdendende Einfluß der Gnostiker, welche diese Gestalt des zornigen und sünden anrechnenden Demiurgen entwickelt hatten, sich im laufe der Christenheit wieder durchsetzte. Bis heute! Der weitere Grund ist, dass der Mensch generell zu profanen Gottesbildern neigt und den erwähnten, inneren, geistigen Sinn der heiligen Schrift, verloren hat. Wenn der Hl. Geist heutzutage wirkt, fliesst er allenfalls in diese verfälschten Denkvorstellungen ein und kann nicht wirklich kraftvoll werden. Denn aller Geist braucht eine natürliche Grundlage in die er einfliessen kann. Ist diese verfälscht, verfälscht sie immer auch den Geist bzw. wirft IHN aus SEINER Höhe herab ins profane von da aus er auch noch falsch interpretiert wird. Die unverfälschte Grundlage ist allein der wahre urchritliche Glaube aus dem Wort Gottes wie es früher gelehrt wurde. Die Wiederkunft Jesu wird erst geschehen wenn diese Grundlage wieder hergestellt und reformiert wurde! Wie unschwer ist zu sehen, dass JESUS CHRISTUS auf diese Weise unvergleichlich herrlicher und nicht zuletzt auch viel wahrheitsgemäßer und biblischer zum Ausdruck kommt! ER ist an sich die ganze PERSÖNLICHKEIT Gottes! In IHM begegnet uns der ganze GOTT! Es ist Blasphemie, JESUS CHRISTUS die Funktion eines „Ruhekissens“ (der "leichte Weg" - der sicher angenehm sein mag) für die eigenen Sünden zuzuordnen, indem man Gott dreiteilt(!), dem "Vater" unnahbaren Zorn, aber dem "Sohn" das Zudecken unserer Sünden zurechnet, wenn man nur glaubend daran festhält. ER, der wahre Vater, der nicht zornig ist, sondern uns überwältigend liebt und um unsertwillen genau das Gegenteil tut! Der aufdeckt und Kraft gibt, in seinem Namen alles Böse zu überwinden, um uns wahrhaft zu erlösen! „Einer nur ist Arzt, fleischlich zugleich und geistlich, gezeugt und ungezeugt, im Fleisch geboren Gott, im Tode wahres Leben, aus Maria sowohl wie aus Gott, erst dem Leiden unterworfen und dann unfähig zu leiden, Jesus Christus unser HERR“. (Ignatius v. Antiochien an die Epheser. Origines erwähnt ihn als den zweiten Nachfolger des Paulus in der Leitung der Gemeinde in Antiochien. Er starb im Jahre 107 n. Chr. in Rom den Märtyrertod). „Denn durch die Schöpfung selber offenbart der Logos Gott als den Schöpfer und durch die Welt den Herrn als den Schöpfer der Welt und durch das Geschöpf, das er geschaffen hat, den Künstler, und durch den Sohn als Vater den, der den Sohn gezeugt hat. So ähnlich sind auch die Worte aller, aber verschieden ist ihr Glaube. Doch auch durch Gesetz und Propheten hat das Wort in ähnlicher Weise sich und den Vater verkündet - und obwohl das gesamte Volk es in gleicher Weise hörte, glaubten nicht alle in gleicher Weise. Auch wurde durch das sichtbar und greifbar gewordene Wort der Vater allen gezeigt. Es glaubten nicht alle ihm gleichmäßig, und doch sahen alle in dem Sohne den Vater, denn das Unsichtbare an dem Sohne ist der Vater, und das Sichtbare des Vaters ist der Sohn. Darum sprachen ihn alle, wo er sich zeigte, als Christus an und nannten ihn Gott. ... So wirkt der Sohn von Anfang bis zum Ende für den Vater, und ohne ihn kann niemand Gott erkennen. Die Kenntnis des Vaters ist der Sohn, und der Sohn wird erkannt im Vater und durch den Sohn offenbart. Deswegen spricht der Herr: ‘Niemand erkennt den Sohn als der Vater, noch den Vater als der Sohn und wem immer der Sohn es offenbart haben wird“. Irenäus von Lyon ( = um 202 n. Chr.) in seiner Schrift „Widerlegung der Häresien“ 4. Buch Kap. 6,6-7. Als Knabe erlebte er noch die eindrucksvolle frühchristliche Gestalt des Polykarp in Smyrna. Polykarp wiederum, über den uns ein eindrucksvoller Bericht seines Martyriums in der Arena zu Rom überliefert ist, stand in enger Verbindung mit Ignatius (siehe oben) und galt als Schüler des Jüngers Johannes. Wenn Du Jesus Christus wirklich liebst, wirst Du an all diesen Worten nicht vorbeigehen. Wenn Du Jesus Christus wirklich liebst, wirst Du Seine Gottheit nicht länger verleugnen, sondern in IHM den liebenden Vater erkennen und der Fluch eines „zornigen Vaters“ wird von Dir weichen (Joh. 3,36), weil Du IHN erkannt hast und IHN so nicht nur wirklich lieben, sondern IHM auch gehorsam sein kannst! Wenn Du Jesus Christus w i r k l i c h liebst, wird Dir diese Liebe bewusst machen, wie gewaltig bedeutsam es ist, dass ER der EINE ist! - der alleinige Gott!

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